Virtuelle Ausstellung

„Licht und Klang“

100 Jahre Musik

        und Malerei

Auszug aus einer Betrachtung von Rudolf Halaczinsky zu seiner Komposition „Nachtklang“ op. 71a anlässlich der Uraufführung des Werkes am 08.03.1987 durch das Collegium Musicum der Universität Tübingen unter Leitung von Alex Sumski.


„Es braucht nicht gesagt zu werden, dass die Komposition einer Musik ein komplexer Vorgang ist, bei dem die Psyche und die Ratio gleichermaßen beteiligt sind. Wenn man davon ausgeht, dass die Welt aus einem dunklen Urklang entstanden ist und alle Phänomene des Universums von harmonikaler Prägung sind, wie sie sich in der Zahlenreihe eines Tones, der ja durch seine unzähligen Obertöne ein Klang darstellt, kann man schon glauben, dass alles was uns im Kosmos bewegt und was sich in uns bewegt, von Klang beseelt ist, das heißt das jede Erscheinung “Ihren eigenen Klang hat“.

Nun aber ist noch das Licht. Das Licht aber ist das Alpha und Omega, das jedem Klang seine Farbe und sein Leben gibt.


Farbe und Klang ergeben von sich aus Wechsel- und Wesensbeziehungen, wie die zwischen Sehen und Hören. Es ist des Menschen Wesen, zu sehen und zu hören, um sich und die Welt zu erfahren.


Für mich spielen die Wechsel- und Wesensbeziehungen von Licht und Klang, von Farbe und harmonischer Klänge seit Jahren eine ganz fundamentale Rolle seitdem ich versucht habe, immer wieder eine Beziehung zwischen diesen beiden Polaritäten herzustellen.“

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